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Stellungnahme zum Artikel: ,,Warum sich der Pflegedienstbetreiber nicht gegen Corona impfen lassen will“

GIENGEN (Pflegekräfte Service) – Wir haben der Heidenheimer Zeitung (HZ) die Möglichkeit eingeräumt, mit uns ein Interview zu führen. Wir sind davon ausgegangen, dass dieses Gespräch absolut vorbehaltlos, unparteiisch, neutral und themenbezogen von Herrn Marc Hosinner erfolgen wird. Leider mussten wir im Nachgang feststellen, dass der Bericht nicht unter den o.g. Grundsätzen erstellt wurde. Wir akzeptieren selbstverständlich die freie Berichterstattung und die Pressefreiheit, werden aber im Nachgang teilweise Stellung beziehen.


Markus Thumm aus Giengen spricht sich gegen die Impfpflicht aus, demonstriert dagegen und bezieht auch im Gespräch mit der HZ klar Stellung. Er erklärt auch, warum er dem ZDF keine Interviews mehr geben wird.

Den Bericht von Herrn Marc Hosinner, Heidenheimer Zeitung vom 11. März 2022 können Sie hier abrufen. Wir werden dazu im folgenden Stellung beziehen um „Unklarheiten“ auszuräumen.

In dieser Woche hatte er 1500 Unterschriften an Landrat Peter Polta übergeben, im Januar hatte er zu einer Demonstration vor dem Rathaus in Heidenheim gegen die Impfpflicht eingeladen: Markus Thumm, der in Giengen wohnt und mit seiner Frau im Pflegebereich tätig ist, engagiert sich nach wie vor gegen Vorschriften, die mit der Corona-Pandemie in Zusammenhang stehen. Im Gespräch nimmt er nicht nur dazu Stellung.

Herr Thumm, wir hatten uns zuletzt im Sommer 2020 getroffen. Sie hatten kurz darauf angekündigt, sich aus der Öffentlichkeit zurückzuziehen. Kommt mir das nur so vor, dass Sie das nicht eingehalten haben?

Nach der ersten Demo in Giengen gab es im August 2020 eine weitere. Da ging es um den Grundsatz der Verhältnismäßigkeit der Corona-Regeln. Dann kam von mir ab Herbst über ein Jahr öffentlich nichts mehr. Bis Mitte Dezember 2021 die Impfpflicht für medizinisches Fachpersonal im Bundestag verabschiedet wurde. Das war ein schwarzer Tag für uns. Es wird jetzt existenziell, wenn man ohne Impfung seinen Beruf nicht mehr ausüben darf.

Erläuterung bzw. Stellungnahme: Meine Frau und ich wollten uns nicht mehr öffentlich zur „Corona-Agenda“ äußern. Das wir uns generell aus der Öffentlichkeit zurückziehen werden, haben wir uns immer vorbehalten. Wir wollten uns nicht mehr öffentlich äußern, da wir massiv angegriffen wurden.

Was ist denn so schlimm daran, sich impfen zu lassen?

Ich möchte nicht geimpft werden, egal aus welchen Gründen. Es gab eine Pressemitteilung der BKK Provita, die aufführt, dass es in Deutschland bereits drei Millionen Impfschäden gibt.

Erläuterung bzw. Stellungnahme: Die Fragestellung: „Was ist denn so schlimm sich impfen zu lassen“ ist völlig angreifbar. Nachweislich sind in Europe bereits mehr wir 21.000 Menschen an der sogenaten „Corona-Schutz-Impfung“ verstorben und ca. 1.500.000 Menschen haben teilweise schwere Impfschäden erlitten. Laut einer Studie aus Amerika gibt es beim US-Militär eine massive Übersterblichkeit und einen ungeklärtern Anstieg von Krankheiten nach “COVID-Impfungen”.

Aber das stimmt doch nicht. Die Zahlen waren doch, wie sich herausgestellt hat, nicht seriös dargestellt.

Aber Fakt ist doch, dass wir viele Impfschäden protokolliert haben, etwa durch das Paul-Ehrlich-Institut. In Amerika gibt es offizielle Zahlen. Impfungen können zu Todesfällen und Schäden führen. Im Verhältnis zu klassischen Impfungen sind die überproportional.

Erläuterung bzw. Stellungnahme: Das ein Mensch, der wahrhaftig berichtet und auf Gefahren hinweist, öffentlich diskreditiert wird kennen wir aufgrund unserer eigenen Aktivitäten. Egal, wie der Bericht der BKK ProVita zustande gekommen ist, sind die Fakten festzuhalten. Informieren Sie sich hierzu selbst und machen sich bitte ihre eigenen Gedanken zu dieser Thematik.

Warum eigentlich keine Impfung mit den gängigen mRNA-Impfstoffen? Sind die Ihnen zu gefährlich?

In der Relation ja. Ich habe ja die Impfschäden schon angesprochen. Es gibt aber auch keine Langzeitstudien.

Was meinen Sie mit Langzeitstudien? Es wird doch seit etwa einem Jahr geimpft. Das ist doch lange. Glauben Sie, dass es in zehn Jahren auch noch Schäden geben wird, wenn Sie sich jetzt impfen lassen?

Ich hab ja die Impfschäden und die Todesfälle schon angesprochen. Es gab doch in der Geschichte immer Medikamente, bei denen die Schäden später auftraten.

Erläuterung bzw. Stellungnahme: Das Herr Hossiner eine „Schnellzulassung“ für sich als ausreichen und valide mit gängigen Langzeitstudien bewertet bleibt ihm überlassen. Richtig ist, dass derzeit niemand mit Gewissheit sagten kann, wie sich diese Technologie langfristig auf den menschlichen Organismus auswirken wird und ob Langzeitschäden bzw. Todesfälle eintreten könnten. Wir verweisen in diesem Zusammenhang nochmals auf die Studie des „US-Militärs“ und den Aussagen von Herrn Oskar Lafontaine.

Ja, aber da sprechen wir von was anderem.

Gegenfrage: können Sie Langzeitfolgen ausschließen?

Ich? Nein! Aber ich nehme nicht an, dass es sie gibt. Wie sieht es denn mit dem Novavax-Impfstoff aus, wäre der eine Alternative für Sie?

Ich schließe eine Impfung damit nicht aus. Aber auch hier brauche ich erst mal valide Studien. Ich kann mich dazu nicht final äußern

Erläuterung bzw. Stellungnahme: Herr Hossiner kann Langzeitschäden bzw. Todesfälle durch Impfungen nicht ausschließen, befürwortet diese jedoch, wie er mir im Interview mitgeteilt hat. Herr Professor Christof Kuhbandner und weitere Menschen haben eindeutig nachgewiesenen, dass die Todeskurve nach “Corona-Impfungen” steigt.

Wie sieht es denn in Ihrer Belegschaft aus? Wie ist das die Impfquote?

60 Prozent sind entweder nicht geimpft oder wollen sich nicht ein zweites oder drittes Mal impfen lassen. Der Rest tut das, was man ihm seitens der Gesundheitspolitik anrät.

Das sind aber schon spezielle Zahlen.

Ja, schon. Der überwiegende Teil der Belegschaften in anderen Einrichtungen ist geimpft. Warum? Weil man viele ungeimpfte Menschen viele Monate massiv unter Druck gesetzt hat. Mit der Drohung von Auflösungsverträgen etwa. Oder dem Aussetzen der Lohnfortzahlung bei Krankheit. Das haben wir noch nie gehabt. Die Impfung soll für alle Menschen freiwillig sein.

Erläuterung bzw. Stellungnahme: Die Formulierung: „Das sind aber schon spezielle Zahlen“ bewerten wir als Framing.

Was ist denn die Alternative, Sie arbeiten ja viel mit älteren Menschen?

Sich jeden Tag zu testen. Das machen wir. Und wir beachten die Hygieneregeln strikt.

90 Prozent und mehr der Beschäftigten im Gesundheitswesen sind aber geimpft. Das ist doch eine überwiegende Mehrheit. Haben die was falsch gemacht?

Das sind vielleicht gutgläubige Menschen, die andere Leute schützen wollen. Vielleicht überlegen die auch nicht so lange. Wenn ich der Meinung bin, die Impfung ist mir nicht zuträglich, oder wenn ich persönlich Angst habe, kann ich nicht einwilligen.

Lehnen Sie alle Impfungen ab?

Impfstoffe mit Langzeitstudien lehnen ich und meine Frau nicht ab. Gegen Masern etc. sind wir geimpft. Aber die Impfschäden und die Todesfälle bei der Corona-Impfung sind erheblich. Es geht um die körperliche Unversehrtheit.

Hätten Sie eigentlich zu Beginn der Pandemie gedacht, dass das Thema Corona die Gesellschaft spalten wird?

Hätte ich nie gedacht.

Aber es passiert und es gehören zwei Seiten dazu.

Wir sagen, es muss einen freien Willen geben. Eva hat den Apfel im Paradies schließlich auch freiwillig genommen. Jeder soll sich impfen lassen, der will. Aber es darf keinen Zwang geben. Die Politik macht Menschen Angst. Das ist ein Menschheitsverbrechen.

Haben Sie einen Hass auf Politiker?

Nein, aber ich bin massivst enttäuscht, wie Politik Menschen Angst macht und unter Druck setzt.

Erläuterung bzw. Stellungnahme: Die Formulierung: ,,Haben Sie einen Hass auf Politiker“ bewerten wir als Framing.

In einem Video auf Telegram haben Sie dazu aufgerufen, sich vor die Häuser der Politiker zu stellen. Geht das nicht zu weit? Wenn das einer macht und durchdreht?

Gewalt lehne ich ganz klar ab. Ich werde niemals dazu aufrufen oder sie rechtfertigen. Ich hatte da keinen guten Tag und bin auch nicht glücklich darüber. Ich habe vielleicht über die Stränge geschlagen

Ich würde ganz klar sagen: Ja.

Erläuterung bzw. Stellungnahme: Die Darstellung bewerten wir als Framing.

Das Video habe ich aus dem Netz genommen.

Der Inhalt bleibt aber.

Ich habe ein Video gemacht und gesagt, dass es eventuell sinnvoll ist, zu den Häusern der Verantwortlichen zu gehen. Damit die sehen, dass es ernst ist mit der Spaltung. Die haben die Politiker zu verantworten.

Was sagen Sie denn zu den Spaziergängern? Gibt es momentan nicht größere Probleme als wegen Corona spazieren zu gehen?

Die Politik muss einfach die Maßnahmen fallen lassen. Es ist gut, dass Leute den Protest friedvoll zum Ausdruck bringen. Die Politik muss Menschen das zurückgeben, was ihnen zusteht. Sind die Maßnahmen weg, sind auch die Spaziergänger weg.

Andernorts spazieren auch radikale Menschen mit.

Hier aber nicht. Hier sind das alles vernünftige Leute, die ihre Meinung haben und diese kundtun.

Erläuterung bzw. Stellungnahme: Die Formulierung: ,,Anderenorts spazieren auch radikale Menschen mit“ bewerten wir als Framing.

Wenn ich daran denke, aus welcher Ecke Sie politisch kommen…

Aus welcher komme ich denn? Ich habe kein Parteibuch.

Sie waren doch mal bei der AfD.

Ja und. Sie sind doch auch bei den Grünen!

Erläuterung bzw. Stellungnahme: Auch hier wird Framing angewendet.

Nein, weder bei denen, noch wie auch erzählt wird, bei der SPD. Sicher stehe ich aber auch nicht rechts.

Ich auch nicht. Ich war schon für CDU und FDP tätig. Aber die FDP ist doch eine Umfallerpartei. Ich dachte, dass es sinnvoll wäre, politischen Einfluss zu nehmen, indem ich in die AfD eintrete. Aber ich habe gemerkt, dass das der gleiche Kindergarten ist wie überall. Ich war niemals rechtsradikal, ich bin konservativ, werteorientiert, die Familie ist mir wichtig. Die AfD wird immer als rechts definiert, obwohl das auch der Querschnitt der Gesellschaft ist. Die AfD macht die Politik der Union von vor 20 Jahren.

Macht sie aus meiner Sicht nicht. Aber was ganz anderes: Würden Sie dem ZDF nochmal ein Interview geben?

Auf keinen Fall.

Hat Ihr Gesprächspartner Ihnen nicht gesagt, dass es um Leute geht, die sich radikalisiert haben?

Nein. Ich wollte ehrlich meine Meinung sagen und wurde in die rechte Ecke gestellt. Das bin ich nicht. Schauen Sie, meine Frau ist Polin.

Es gibt auch in Polen Rechtsradikale, aber nochmal: das Interview war ein Fehler?

Sicher. Da wurde ich sehr negativ dargestellt. Ich dachte, der will mit mir darüber reden, wie es mir geht. Am Ende landete ich in einer Ecke von Leuten mit Reichsfahnen. Das war eine bittere Erfahrung.

Erläuterung bzw. Stellungnahme: Auch mit der Formulierung: „Auch in Polen gibt es Rechtsradikale“ wird von uns als Framing bewertet.

Faktencheck: Impffolgen, Telegram und der ZDF-Beitrag

Die von Markus Thumm im Gespräch angeführten Zahlen der gesetzlichen BKK Provita hatten kürzlich für Schlagzeilen gesorgt. Die Kasse, die eigenen Angaben zufolge etwa 125.000 Versicherte hat, hat offenbar Abrechnungsdaten von Ärzten aller bei den Betriebskrankenkassen versicherten Patienten ausgewertet.

Die Ergebnisse deuteten laut Kasse darauf hin, dass wohl bis zu drei Millionen Menschen in Deutschland wegen Impfnebenwirkungen nach Corona-Impfung in ärztlicher Behandlung gewesen sein könnten.

Der Bundesvorsitzende des Verbands der niedergelassenen Ärztinnen und Ärzte (Virchowbund), Dr. Dirk Heinrich, äußerte laut SWR daraufhin in einer Pressemitteilung scharfe Kritik. Die Schlussfolgerungen aus der Datenlage seien kompletter Unfug.

Recherchen des SWR hatten zudem ergeben, dass die vermeintlich alarmierende Datenanalyse der gesetzlichen Krankenkasse ein in der „Querdenker“-Szene gefragter Interviewpartner vorgenommen haben soll.

Kritisiert an der Studie wurde, dass alle Fälle, bei denen sich Patienten nach der Impfung zum Beispiel mit grippeähnlichen Symptomen haben krankschreiben lassen, in der Analyse mit ernsthafteren Nebenwirkungen gleichgestellt worden seien. Ebenso sei aus der vorgestellten Analyse keine Unterscheidung von Verdachtsfällen und tatsächlich bestätigten Nebenwirkungen nach einer Impfung hervorgegangen.

Der ZDF-Beitrag, in dem Markus Thumm interviewt wurde, ist in der Mediathek des Senders abrufbar. Der Titel: „Angriff von Rechts. Wie Demokratiefeinde um Einfluss kämpfen.“

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