• News im Gesundheitswesen, Pflegekräfte Service Historie

Medizinisches Personal braucht keine Impfung mehr: Widerstand hat sich ausgezahlt

GIENGEN (Pflegekräfte Service) – Ab dem 01.01.2023 an muss medizinisches Personal nicht mehr gegen Corona geimpft sein, beschließt Gesundheitsminister Lauterbach.

Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach rückt von der einrichtungsbezogenen Impfpflicht ab. Das verlautete am vergangenen Montag aus dem Umfeld des Gesundheitsministeriums. Karl Lauterbach, Gesundheitsminister betrachte die Regelung, die das Personal von Kranken- und Pflegeeinrichtungen zur Corona-Impfung verpflichtet, mittlerweile als „nicht fortsetzungswürdig“ und „medizinisch kaum noch zu rechtfertigen“, hieß es. Sie werde deshalb am 31. Dezember auslaufen.

Markus Thumm: Statement zur Beendigung der einrichtungsbezogenen Impfpflicht

Bereits im Juni diesen Jahres wurde in informierten Fachkreisen darüber berichtet, dass die Gesetzgebung zur einrichtungsbezogenen Impflicht durch diverse Organisationen und Personen torpediert wird und Gesundheitsminister Lauterbach immer mehr unter Druck gerät, da er an der Gesetzgebung weiter festhalten wolle.

Die Impfpflicht war Teil des ersten Maßnahmenpakets gegen die Pandemie, welches die Ampel-Regierung nach ihrem Amtsantritt am 15.12.2021 verabschiedet hatte. Sie trat zum 15.03.2022 in Kraft und sah eigentlich vor, dass ungeimpftes Personal nur noch in Ausnahmefällen Zugang zu Patienten haben kann. So sollte das Risiko für besonders vulnerable Personengruppen minimiert werden. Allerdings lief die Umsetzung der Regelung von Anfang an schlecht. Beschäftigungs- oder Betretungsverbote wurden kaum ausgesprochen.

Nach Verabschiedung des Gesetzes wurden zahlreiche Widerstands- und Informationsmaßnahmen von Ärzten, Therapeuten, Pflegekräften und weiteren Menschen, die erkannten dass diese Gesetzgebung nicht umsetzbar, medizinisch gerechtfertigt und gegen Menschen- und Bürgerrechte verstößt eingeleitet. Auch im Landkreis Heidenheim organisierte sich eine friedvolle Widerstandsbewegung.

So organisierte auch der Giengener Pflegedienstbetreiber Markus Thumm mehre Demonstrationen und friedvolle Widerstandsmaßnahmen.

Im Landkreis Heidenheim ist es besonders der Initiative: „Psychotherapeuten + Ärzte“ zu verdanken, dass Meinungen und Fachwissen – außerhalb des Mainstreams interessierten Bürgerinnen und Bürgern zur Verfügung gestellt wurden. So organisierte die Interessengemeinschaft mehre Vorträge unteranderem mit dem Heidenheimer Chefarzt Dr. Martin Grünewald und dem Pathologen Prof. Dr. Arne Burkhardt.

Kontrollen fanden nur schleppend statt, in Sachsen soll bis heute ein Drittel der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in der Pflege nicht geimpft sein. Einige Bundesländer, wie Bayern, Baden-Württemberg, Hessen, Sachsen und Thüringen – und auch der Koalitionspartner FDP sowie der Pflegerad und weitere Interessenverbände – forderten schon seit längerem, die Impfpflicht nicht über das Jahresende hinaus zu verlängern. Der Bundesgesundheitsminister aber wollte sich in dieser Frage lange nicht festlegen, verwies in den vergangenen Wochen auf Nachfrage immer wieder auf die weitere Entwicklung der Pandemie, die man abwarten müsse – bis jetzt.

Dass sich Lauterbach von der Impfpflicht distanziert, liegt wohl nicht nur am Widerstand von Ländern, Interessenverbänden und Liberalen, sondern vor allem daran, dass bei den aktuell kursierenden Corona-Varianten die Impfung nicht in relevantem Maß vor der Weitergabe des Virus schützt. Zudem sind die Fallzahlen weiterhin niedriger als vom Minister prognostiziert.

Pressekontakt:

Pflegekräfte Service GmbH

Hauptsitz der Gesellschaft
Memminger Torstraße 16-18 
89537 Giengen an der Brenz

Kontakt
Telefon: +49 (0) 73 22 95 45 080
Telefax: +49 (0) 73 22 95 45 081
E-Mail: info@pflegekraefte-service.de
Website: www.pflegekraefte-service.de