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Besuchskonzepte für Pflegeheime: Bundesregierung veröffentlicht Leitfaden

GIENGEN (Pflegekräfte Service GmbH) – Der Pflegebevollmächtigte der Bundesregierung, Staatssekretär Andreas Westerfellhaus, hat zusammen mit Bundesgesundheitsminister Jens Spahn einen Leitfaden für stationäre Einrichtungen der Langzeitpflege vorgestellt. Ziel ist, dass Bewohner auch während einer Pandemie Besuche erhalten können.

Die Handreichung wurde in Zusammenarbeit mit den Verbänden der Einrichtungsträger und der Menschen mit Pflegebedarf und ihrer Angehörigen erarbeitet und mit dem Expertenrat des Robert Koch-Instituts (RKI) untermauert. „Wir wollen Ältere und Pflegebedürftige bestmöglich vor Infektionen schützen. Aber wir wollen sie nicht wegsperren. Der Kontakt zu Angehörigen und Freunden soll weiterhin möglich sein. Wie das gehen kann, hat der Pflegebevollmächtigte in diesem Konzept für Pflegeheime skizziert“, erläuterte Bundesgesundheitsminister Jens Spahn. Die Handreichung baue auf den Empfehlungen des Robert Koch-Instituts und der Erfahrung von Pflegeheimen auf. „Diese Blaupause für Besuchskonzepte gibt Pflegebedürftigen Hoffnung: Sie bleiben in dieser Pandemie nicht allein“, so der Minister.

Der Pflegebevollmächtigte der Bundesregierung, Staatssekretär Andreas Westerfellhaus erklärte anlässlich der Vorstellung der Handreichung am 4. Dezember: „Natürlich leben in einer stationären Pflegeeinrichtung Menschen, für die eine COVID-19 Erkrankung ein höheres Risiko darstellt, aber Autonomie und Selbstbestimmung der Bewohnerinnen und Bewohner dürfen auch in einer Pandemie nicht in Frage gestellt werden. Ich freue mich daher sehr und danke allen Beteiligten, dass es gelungen ist, eine pragmatische Handreichung für Besuchskonzepte zu erarbeiten. Die deutliche Kernbotschaft ist: Für Besuche in Pflegeeinrichtungen braucht es das konsequente Einhalten der bekannten AHA+L Regeln: Abstand, Händehygiene, Mund-Nasen-Schutz und Lüften. Darüber hinaus gibt sie den Einrichtungen konkrete und pragmatische Informationen an die Hand, welche Regelungen in welcher Situation aus Expertensicht sinnvoll und welche weniger nützlich sind.“

Schulz-Asche: „Leitfaden kommt viel zu spiel“

Kordula Schulz-Asche, Sprecherin für Alten- und Pflegepolitik der Bundestagsfraktion von Bündnis 90/Die Grünen kritisierte, der Leitfaden für Pflegeeinrichtungen komme viel zu spät. „Er hätte schon vor Wochen da sein müssen, denn spätestens seit den steigenden Neuinfektionen in den Herbstmonaten stehen die Pflegeeinrichtungen im öffentlichen Fokus. Ob der Leitfaden tatsächlich hilfreich ist, wird sich in der Praxs zeigen müssen“, so Schulz-Asche. Pflegeeinrichtungen müssten Orte der Begegnung bleiben, betonte sie zugleich und führte aus: „Pflegebedürftige haben ein Recht auf Kontakt mit ihrem Familien- und Freundeskreis. Schnelltests müssen endlich auch in den Pflegeeinrichtungen ankommen, damit sie ihrem Namen gerecht werden. Wir danken den Pflegekräften für ihre Arbeit, bitten die An- und Zugehörigen um Geduld und Nachsicht und wünschen allen Pflegebedürftigen, dass sie nicht einsam, sondern sicher sein können.“

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